Kybele, die Muttergöttin aus Kleinasien. Sie war eine Göttin der Fruchtbarkeit, auch in der Form eines Steines verehrt. Ihr Sohn-Geliebter war Attis, verwandt mit dem symerischen Dumuzzi und mit Adonis. Von hier aus verbreitete sich der Kult der Kybele im östlichen Mittelmeerraum. Die Göttin wurde auch in Form eines Steins verehrt. In 205 v. Chr. hatten die Römer auf Anraten einer sibyllischen Prophezeihung die Kybele nach Rom gebracht – König Attalus gab ihnen einen schwarzen Meteoritenstein als Kybelle.
Die Vermutung liegt nahe, dass der Stein aus dem islamischen Heiligtum Kaaba ebenfalls ein Stein der Kybele war. (Kaaba > Kybele; Saba > Sibylle) Der Steinkult war im östlichen Mittelmeer kein isloliertes Phänomen. Auch im alten Aphrodite-Heiligtum auf Zypern wurde ein Stein verehrt. Der Omphalos (der Nabel der Welt) von Delphi war ebenfalls ein Stein.
Unten: Kybele und ihr Sohngeliebter Attis, römisches Relief